Wer ist Alice?
Wo ist das Wunderland?
Und was ist das Wunder?
Ich bin Alice!
Wer ist Alice? Wo ist das Wunderland? Und was ist das Wunder? - Dieses waren die zentralen Fragen des Themas der 3. Internationalen Kunstbiennale in Santorin 2016. In einer schnelllebigen Zeit, in der kulturelle, menschliche und religiöse Grenzen in Frage gestellt werden, ist das Leben der Menschen komplexer geworden. Dies zeigt sich vor allem problematisch für diejenigen, die in Angst, ohne Schutz, ohne ausreichende Nahrungsquellen oder noch schlimmer ohne Liebe leben. Die zwei Gemälde "Ich bin Alice!" und "Die Zeit" sind Ernestos künstlerische Reaktion zum Thema der Ausstellung. Sein Ziel dabei war die Schaffung von Symbolen für Überwindung und Stärke.
"Die Idee für das Gemälde "I am Alice!" kam mir auf einem Flug von London nach Hamburg im Januar 2016. Vertieft in einen Artikel über einige Schicksale von Flüchtlingskindern auf ihrem Weg durch die Fremde, allein, ohne Familie, vielleicht mit der Hoffnung auf ein besseres Leben an einem anderen Ort. Traumatisierte Kinder ohne wirkliches Ziel. Ich musste dieses Bild malen und meine Absicht war, in dieses Kindergesicht alle kindlichen Emotionen hineinmalen, die ich mir in dieser Situation vorstellen konnte - Wut, Resignation, Zorn, Traurigkeit, Vertrauen, Schuld, Angst, Verwirrung, Sehnsucht, Mut, Verspieltheit - jeder warme Strang menschlicher Gefühle." (Ernesto)
Der Ursprung dieser Arbeit ist eine Art humanistischer Kritik, die sich nicht nur an eine bestimmte Gruppe der Gesellschaft richtet, sondern tatsächlich eine Anklage an jedes erwachsene Individuum darstellt, das über die Fähigkeit verfügt, Hilfe zu leisten und gleichzeitig verantwortungsvoll handelt. Das Bild der Alice ist die Mahnung, besonders auf Kinder zu achten, sie als die Zukunft dieser Welt zu verstehen, ihre ursprüngliche Emotionalität anzunehmen, ihnen Richtung zu geben, Schutz, Nahrung, Bildung und nicht zu letzt Liebe.
("I am Alice!", 2016, Öl auf Lindenholz, 42 cm x 60 cm)
"Die Idee für das Gemälde "I am Alice!" kam mir auf einem Flug von London nach Hamburg im Januar 2016. Vertieft in einen Artikel über einige Schicksale von Flüchtlingskindern auf ihrem Weg durch die Fremde, allein, ohne Familie, vielleicht mit der Hoffnung auf ein besseres Leben an einem anderen Ort. Traumatisierte Kinder ohne wirkliches Ziel. Ich musste dieses Bild malen und meine Absicht war, in dieses Kindergesicht alle kindlichen Emotionen hineinmalen, die ich mir in dieser Situation vorstellen konnte - Wut, Resignation, Zorn, Traurigkeit, Vertrauen, Schuld, Angst, Verwirrung, Sehnsucht, Mut, Verspieltheit - jeder warme Strang menschlicher Gefühle." (Ernesto)
Der Ursprung dieser Arbeit ist eine Art humanistischer Kritik, die sich nicht nur an eine bestimmte Gruppe der Gesellschaft richtet, sondern tatsächlich eine Anklage an jedes erwachsene Individuum darstellt, das über die Fähigkeit verfügt, Hilfe zu leisten und gleichzeitig verantwortungsvoll handelt. Das Bild der Alice ist die Mahnung, besonders auf Kinder zu achten, sie als die Zukunft dieser Welt zu verstehen, ihre ursprüngliche Emotionalität anzunehmen, ihnen Richtung zu geben, Schutz, Nahrung, Bildung und nicht zu letzt Liebe.
("I am Alice!", 2016, Öl auf Lindenholz, 42 cm x 60 cm)
Die Zeit
"Die Zeit" ist eine Fortsetzung von "Ich bin Alice!". Die Geschichte überspannt beide Werke. Auch aus technischer Sicht reflektieren sich die Farbnoten beider Bilder und bewegen sich in ähnlichem Spektrum. Der Kontrast in "Die Zeit" entsteht bei der Darstellung der Alice als moderne, junge Frau, die in westlicher Kleidung nachdenklich auf einem Bahnsteig innehält, während ein Zug der Londoner U-Bahn mit hoher Geschwindigkeit die Szene durchfährt.
"Es lohnt sich darüber nachzudenken, wohin alles menschliche Leben geht und warum wir nach Dingen suchen, die uns glücklich machen! Die Zeit liegt zwischen Augenblicken. Menschen streben nach Faszination, Befriedigung, Freude, Glück und müssen doch alles der Zeit unterwerfen. Zeit, in der man wartet. Zeit in der wir leiden. Zeit bedeutet auf der Suche zu sein und das einzige, dass uns diese Suche erträglich mach, ist die Fähigkeit zu denken. Wir haben die Möglichkeit Relationen aufzubauen und mit den Gedanken Vergangenes mit der Gegenwart und unser Zukunft zu verbinden. Das Einzige, das diesen Prozess jederzeit zu durchbrechen vermag, sind diese uralten menschlicher Emotionen wie Angst, Liebe, Hass. Sie liegen unter der dünnen Oberfläche unseres hochentwickelten Alltages, spürbar, greifbar, ständig bereit hervorzukommen. Alice denkt zurück an Alice und hat noch immer das gleiche Lebensgefühl. Sie reist, sie ist auf der Suche, egal ob regungslos auf dem Bahnsteig zu warten oder mit dem Zug davon zu fahren." (Ernesto)
"Die Zeit" ist eine Erinnerung an die Endlichkeit des Lebens und ein Aufruf, sie mit Absichten, Werten und Überlegungen zu strukturieren, um zu wissen, wofür sich die Suche lohnt und wohin man im Leben gehen kann.
("Die Zeit", 2016, Öl auf Leinwand, 100 cm x 70 cm)
"Es lohnt sich darüber nachzudenken, wohin alles menschliche Leben geht und warum wir nach Dingen suchen, die uns glücklich machen! Die Zeit liegt zwischen Augenblicken. Menschen streben nach Faszination, Befriedigung, Freude, Glück und müssen doch alles der Zeit unterwerfen. Zeit, in der man wartet. Zeit in der wir leiden. Zeit bedeutet auf der Suche zu sein und das einzige, dass uns diese Suche erträglich mach, ist die Fähigkeit zu denken. Wir haben die Möglichkeit Relationen aufzubauen und mit den Gedanken Vergangenes mit der Gegenwart und unser Zukunft zu verbinden. Das Einzige, das diesen Prozess jederzeit zu durchbrechen vermag, sind diese uralten menschlicher Emotionen wie Angst, Liebe, Hass. Sie liegen unter der dünnen Oberfläche unseres hochentwickelten Alltages, spürbar, greifbar, ständig bereit hervorzukommen. Alice denkt zurück an Alice und hat noch immer das gleiche Lebensgefühl. Sie reist, sie ist auf der Suche, egal ob regungslos auf dem Bahnsteig zu warten oder mit dem Zug davon zu fahren." (Ernesto)
"Die Zeit" ist eine Erinnerung an die Endlichkeit des Lebens und ein Aufruf, sie mit Absichten, Werten und Überlegungen zu strukturieren, um zu wissen, wofür sich die Suche lohnt und wohin man im Leben gehen kann.
("Die Zeit", 2016, Öl auf Leinwand, 100 cm x 70 cm)
Santorini Biennale 2016 1. September 2016 - 15. Oktober 2016 Kulturzentrum Imerovigli Santorin Griechenland Kuratoren: Kyriakos Papadopoulos, Artistic Director Gregory Frangos, Art Curator Reiner Schneeberger, IMMERSIVIA Digital Art Curator Christos Papageorgiou, Local Coordinator www.santorinibiennale.gr |